Theater Szenario zeigt: “# Die Welle”

Am Sams­tag 28. Juni um 20 Uhr und am Sonn­tag 29. Juni um 19 Uhr zeigt das Thea­ter Sze­na­rio des Pami­na Schul­zen­trums im Herx­hei­mer Thea­ter­saal sei­ne neue Pro­duk­ti­on “# Die Wel­le” für alle ab 12 Jah­re. Das Stück aus der Feder von Jochen Strauch ist eine Neu­in­ter­pre­ta­ti­on des Mor­ton-Rhue-Klas­si­kers „Die Wel­le“ – aktu­ell wie nie.

„Stär­ke durch Dis­zi­plin“, „Kraft durch Gemein­schaft“, „Macht durch Han­deln“. Mit die­sen Paro­len star­tet die Leh­re­rin Berit Rosen­berg mit ihren Schüler*innen ein Expe­ri­ment. Es sind gro­ße Ver­spre­chen – Ver­spre­chen, wie sie vie­le Bewe­gun­gen in der Geschich­te gemacht haben. Zunächst wird das Expe­ri­ment belä­chelt. Die Klas­se macht aus Spaß mit: Kei­ne Smart­phones mehr. Für jede Ant­wort auf­ste­hen. Kla­re Spra­che. Respekt für jedes Klas­sen­mit­glied. Doch bald spü­ren die Schüler*innen die Vor­tei­le vom Mit­ma­chen – und die Regeln wer­den mehr: stan­dar­di­sier­te Klei­dung, ein gemein­sa­mer Gruß, und natür­lich braucht es bald auch Men­schen, die auf die Ein­hal­tung die­ser Regeln ach­ten. Die Wel­le ent­steht und wächst. Bald reicht sie über den Geschichts­un­ter­richt hin­aus. Als die ers­ten Graf­fi­ti auf den Stra­ßen auf­tau­chen, beginnt Berit sich zu fra­gen: Kann ich das über­haupt noch aufhalten?

Der Roman „Die Wel­le“ von Mor­ton Rhue stell­te 1984 unbe­que­me Fra­gen: War­um fol­gen so vie­le – schein­bar auf­ge­klär­te – Men­schen auto­ri­tä­ren Bewe­gun­gen? War­um gab es so wenig Wider­stand gegen die Gräu­el­ta­ten des Nationalsozialismus?
Die Jugend­li­chen und jun­gen Erwach­se­nen des Ensem­bles „Thea­ter Sze­na­rio“, unter der Lei­tung von Dani­lo Fio­ri­ti, holen die Geschich­te mit # Die Wel­le ins Heu­te: In eine Gesell­schaft vol­ler Smart­phones, die nach rechts kippt. In eine Zeit von Trump, Tik­Tok und wach­sen­den Unsicherheiten.

Kar­ten für den 28. und 29. Juni gibt es HIER

Es spie­len: Lui­se Grö­schel, Cos­ma Kuklin­sky, River Mundt, Han­nah Rie­der, Eme­ly Scharf, Sal Schikaneder
Regie: Dani­lo Fioritti