Liebes Publikum,

hier geht’s zu unse­rer Pro­gramm­über­sicht und den Tickets.

Als beson­de­ren Pro­gramm­punkt im Jubi­lä­ums­jahr kön­nen Sie sich auf das Thea­ter Euro­dis­trict Baden Alsace, mit dem wir schon lan­ge befreun­det sind, freu­en! Am 24.3. um 19 Uhr spie­len sie “Dreyeck­land — Musi­ka­li­sche Zeit-Revue über die Anti-Atom­kraft-Bewe­gung von Wyhl bis Heu­te” in unse­rem Theatersaal.
Ange­lockt von einer mys­te­riö­sen Unbe­kann­ten tref­fen ein Kai­ser­stüh­ler Jung­win­zer, der Juni­or­chef eines Wind­kraft­un­ter­neh­mens, eine Poli­tik­stu­den­tin aus Frei­burg und ein Schwei­zer Stra­ßen­mu­si­ker in der Däm­me­rung im Wyh­ler Wald auf­ein­an­der. Wäh­rend die vier sich gegen­sei­tig belau­ern, rät­seln, wer sie zusam­men­ge­bracht hat, erscheint Céli­ne, eine Elsäs­se­rin. Vor fast 50 Jah­ren hat sie zusam­men mit Gleich­ge­sinn­ten von bei­den Sei­tes des Rheins hier erfolg­reich gegen das geplan­te KKW am Kai­ser­stuhl und den Aus­bau als Indus­trie­ge­biet gekämpft. Nun wünscht sie sich, noch ein­mal die enthu­si­as­ti­schen Zei­ten wie­der­auf­le­ben zu las­sen und mit ihren Freund*innen von damals – den Groß­müt­tern und ‑vätern der vier – die alten Lie­der zu sin­gen. Kar­ten für den 24.03. gibt es hier.

Nach Ostern geht es dann wei­ter mit einem Stück für die gan­ze Fami­lie: in “Lauf Rad, lauf” neh­men sie drei begeis­ter­te “Fahrradfahrer*innen” mit in die Ver­gan­gen­heit zu Karl Dreis, dem Erfin­der des Lauf­rads. Fami­li­en pro­fi­tie­ren von unse­rer güns­ti­gen Fami­li­en­kar­te, dafür beim Vor­ver­kauf über reser­vix ganz ein­fach “Fami­li­en­kar­te” in den Waren­korb legen!

Ein wei­te­rer Höhe­punkt unse­res Jubi­lä­ums­jah­res ist das Gast­spiel des renom­mier­ten Thea­ters Lin­den­hof: “Die gan­ze Hand. Eugen Bolz. Poli­ti­ker und Wider­ständ­ler.” Das am Sams­tag, den 13. April im Elmar-Weil­ler-Fest­saal in Herx­heim auf der gro­ßen Büh­ne gespielt wird. Der Rot­ten­bur­ger Eugen Bolz war über­zeug­ter Demo­krat und Christ und ein Wider­ständ­ler ganz eige­ner Prä­gung. Vor der Macht­er­grei­fung des NS-Regimes war er in Würt­tem­berg, erst Jus­tiz­mi­nis­ter, dann Innen­mi­nis­ter und Staats­prä­si­dent. Zudem war er Abge­ord­ne­ter des Reichs­ta­ges in Ber­lin, wo er trotz eige­ner Zwei­fel, für das Ermäch­ti­gungs­ge­setz gestimmt hat­te. 1933 wur­de er in Stutt­gart von den Natio­nal­so­zia­lis­ten aus sei­nen Ämtern ver­trie­ben. Bereits 1934 for­mu­liert er: „Bei offen­sicht­li­chem und dau­ern­dem Miss­brauch der
Staats­ge­walt besteht ein Not­wehr­recht des Vol­kes“. Ein Gedan­ke, den er mit Edith Stein, einer Phi­lo­so­phin und Frau­en­recht­le­rin mit jüdischen Wur­zeln teilt. Stein leb­te und arbei­te­te in der Pfalz, wur­de in Bad Bergza­bern getauft und trat spä­ter ins Klos­ter ein. In einer fik­ti­ven Sze­ne des Stücks tref­fen sich die bei­den im Klos­ter Beu­ron und debat­tie­ren über die Ver­pflich­tung der Kir­che in die­sen Zei­ten gegen den Unrechts­staat vor­zu­ge­hen. Eugen Bolz und Edith Stein wur­den bei­de vom Nazi-Regime ermor­det. Las­sen Sie sich die­ses Stück nicht ent­ge­hen und sichern Sie sich hier Kar­ten im Vorverkauf!

Unser Früh­jahrs­pro­gramm 2024 fin­den Sie HIER als pdf. Kar­ten für die Ver­an­stal­tun­gen bis Ende Janu­ar kön­nen Sie wie immer online HIER oder bei allen Reser­vix-Vor­ver­kaufs­stel­len kaufen.

Ihr Chaw­we­rusch Theater-Team
Herx­heim, 18.3.2024