Rausch der Freiheit — Pressestimmen

Ich habe heu­te einen außer­ge­wöhn­li­chen Abend im Chaw­we­rusch-Thea­ter erlebt. Das Stück ‘Rausch der Frei­heit – 500 Jah­re Bau­ern­krieg’ beein­druckt durch eine klu­ge und zugleich unter­halt­sa­me Insze­nie­rung. Ein fabel­haf­tes Ensem­ble bringt ein The­ma auf die Büh­ne, das in sei­ner his­to­ri­schen Tie­fe erstaun­lich aktu­ell ist. Wir alle spü­ren die welt­wei­ten poli­ti­schen Ver­än­de­run­gen und Her­aus­for­de­run­gen. Das Stück regt zum Nach­den­ken über Frei­heit, Wer­te und Demo­kra­tie an. Es eröff­net dem Publi­kum einen krea­ti­ven Raum für den Dia­log – ohne ein­fa­che Ant­wor­ten oder Schwarz-Weiß-Mus­ter zu liefern.
(Der rhein­land-pfäl­zi­sche Minis­ter­prä­si­dent Alex­an­der Schweit­zer anläss­lich der Urauf­füh­rung am 7.6.2025)

Mit sei­ner bocki­gen Wei­ge­rung steckt er den Hand­lungs­rah­men, der uns in vie­len Situa­tio­nen alle angeht und die Aktua­li­tät des eigent­lich hoch­dra­ma­ti­schen His­to­ri­en­stücks zugleich mit ent­waff­nen­der Komik unter­streicht. Das ist einer von vie­len cle­ve­ren Schach­zü­gen des zugrun­de­lie­gen­den Buchs (…). Regis­seu­rin Susan­ne Schmel­cher hat es mit sou­ve­rä­ner Weit­sicht und cha­ris­ma­ti­scher Hand­schrift zum Leben erweckt. Dabei füh­ren nur vier bra­vou­rös agie­ren­de Schau­spie­ler in knapp drei packen­den Stun­den die Ent­ste­hung einer Revo­lu­ti­on vor Augen (…) Mit dem „Rausch der Frei­heit“ gelingt ihr [Susan­ne Schmel­cher] eine pfif­fi­ge Insze­nie­rung mit gepfef­fer­tem Witz, fri­schen Ideen und raf­fi­niert mit­ein­an­der ver­knüpf­ten Hand­lungs­strän­gen, die zudem durch eine aus­ge­wo­ge­ne Balan­ce zwi­schen Tra­gik und Komik, Rea­lem und Sur­rea­lem, wah­rer Geschich­te und fik­ti­ven Geschich­ten besticht. (…) Das tur­bu­len­te Spiel auf der ein­fach, aber sehr effek­tiv gestal­te­ten Büh­ne (Sarah Sau­er­born) am Sams­tag wird ange­trie­ben von schnel­len Wech­seln kon­trast­rei­cher Epi­so­den und über­ra­schen­den Nuan­cen. Es begeis­tert durch poin­tier­ten Witz, coo­le Situa­ti­ons­ko­mik, dem Mut zur Gro­tes­ke und dem Sprung ins Hier und Heute.
(DIE RHEINPFALZ,  10.6.2025)