Rausch der Freiheit — Pressestimmen

Ich habe heu­te einen außer­ge­wöhn­li­chen Abend im Chaw­we­rusch-Thea­ter erlebt. Das Stück ‘Rausch der Frei­heit – 500 Jah­re Bau­ern­krieg’ beein­druckt durch eine klu­ge und zugleich unter­halt­sa­me Insze­nie­rung. Ein fabel­haf­tes Ensem­ble bringt ein The­ma auf die Büh­ne, das in sei­ner his­to­ri­schen Tie­fe erstaun­lich aktu­ell ist. Wir alle spü­ren die welt­wei­ten poli­ti­schen Ver­än­de­run­gen und Her­aus­for­de­run­gen. Das Stück regt zum Nach­den­ken über Frei­heit, Wer­te und Demo­kra­tie an. Es eröff­net dem Publi­kum einen krea­ti­ven Raum für den Dia­log – ohne ein­fa­che Ant­wor­ten oder Schwarz-Weiß-Mus­ter zu liefern.
(Der rhein­land-pfäl­zi­sche Minis­ter­prä­si­dent Alex­an­der Schweit­zer anläss­lich der Urauf­füh­rung am 7.6.2025)

Mit dem „Rausch der Frei­heit“ gelingt ihr [Susan­ne Schmel­cher] eine pfif­fi­ge Insze­nie­rung mit gepfef­fer­tem Witz, fri­schen Ideen und raf­fi­niert mit­ein­an­der ver­knüpf­ten Hand­lungs­strän­gen, die zudem durch eine aus­ge­wo­ge­ne Balan­ce zwi­schen Tra­gik und Komik, Rea­lem und Sur­rea­lem, wah­rer Geschich­te und fik­ti­ven Geschich­ten besticht. (…) Das tur­bu­len­te Spiel auf der ein­fach, aber sehr effek­tiv gestal­te­ten Büh­ne (Sarah Sau­er­born) am Sams­tag wird ange­trie­ben von schnel­len Wech­seln kon­trast­rei­cher Epi­so­den und über­ra­schen­den Nuan­cen. Es begeis­tert durch poin­tier­ten Witz, coo­le Situa­ti­ons­ko­mik, dem Mut zur Gro­tes­ke und dem Sprung ins Hier und Heute.
(DIE RHEINPFALZ,  10.6.2025)

Den vier Schau­spie­lern, Dani­lo Fio­ri­ti, Yaros­la­va Gor­obey, Alex­an­der Müßig, Ste­phan Wriecz, gelang es, auf einer mit nur weni­gen Uten­si­li­en aus­ge­stat­te­ten Büh­ne die ver­schie­de­nen Per­sön­lich­kei­ten ein­drucks­voll dar­zu­stel­len. (…) „Rausch der Frei­heit“ ist eine viel­stim­mi­ge Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Drang nach Frei­heit, der von Men­schen durch­ge­setzt wer­den, aber auch eine Eini­gung der Men­schen unter­ein­an­der zum Ziel haben muss. Es war ein tol­ler Thea­ter­abend, der auf unter­halt­sa­me Art zum Nach­den­ken anreg­te und berühr­te. Das Publi­kum dank­te den Dar­stel­lern mit lang anhal­ten­dem Applaus.
(ALLGEMEINE ZEITUNG, 3.9.2025)

Das Stück „Rausch der Frei­heit – 500 Jah­re Bau­ern­krieg“ erwies sich ein­mal mehr als eine sehr unter­halt­sa­me, kurz­wei­li­ge his­to­ri­sche Insze­nie­rung. Und das Publi­kum – Besu­cher kamen unter ande­rem auch aus Gau-Bickel­heim und Land­au – ging an die­sem lau­en Spät­som­mer­abend im Innen­hof der Moschel­lands­burg unter dem mäch­ti­gen alten Lin­den­baum sit­zend, präch­tig mit.
(DIE RHEINPFALZ, 8.9.2025)

Sind das Sät­ze, die vor 500 Jah­ren gespro­chen wur­den? Sie klin­gen so ver­blüf­fend aktu­ell. Immer wie­der schafft es die­ses Stück, das von Jean-Michel Räber geschrie­ben und von Susan­ne Schmel­cher insze­niert wur­de, das Publi­kum in die Gegen­wart zu holen, bewusst zu machen, dass die Dis­kus­si­on um Frie­den und Frei­heit längst noch nicht been­det ist. In einer klir­rend-rhyth­mi­schen Sze­ne ent­schlie­ßen sich die Bau­ern zum Kampf. (…)
Vier fan­tas­ti­sche Schau­spie­ler, Dani­lo Fio­ri­ti, (auch Dra­ma­turg), Yaros­la­va Gor­obey, Alex­an­der Müßig und Ste­phan Wriecz fan­den sich mit unglaub­lich akro­ba­ti­schem Kör­per­ein­satz, mit Tem­po, Witz und Gefühl in die unter­schied­lichs­ten Per­so­nen (Büh­nen- und Kos­tüm­bild: Sarah Sau­er­born) und Situa­tio­nen hin­ein.(WORMSER ZEITUNG vom 26.11.2025)

Es ist eine alte Geschich­te, aber sie bleibt stets aktu­ell: Men­schen kämp­fen mit aller Kraft um ihre Frei­heit, wäh­rend ihre Wider­sa­cher sie ersti­cken wol­len. (…) In der atmo­sphä­risch dich­ten Hand­lung gelin­gen muti­ge Zeit­sprün­ge zwi­schen Jetzt und Frü­her, beglei­tet von wech­seln­der Beleuch­tung und Klang­ku­lis­se. (…) Die Gefahr, das Publi­kum durch die The­ma­tik mit zu viel Pathos zu über­frach­ten, umgeht die Regie geschickt, indem sie das Schwe­re mit sprit­zi­gem Witz auf­fängt. Nur ein Bei­spiel dafür ist die humo­ris­tisch auf­be­rei­tet Ent­ste­hung des Nuß­dor­fer Hau­fens im April 1525. So bleibt die Auf­füh­rung erfri­schend und packend bis zu den letz­ten Momenten.
(DIE RHEINPFALZ vom 01.12.2025)