Jubi­lä­ums­glück­wün­sche von Frie­de­ri­ke Becht, Schau­spie­le­rin

Wenn ich ans Chaw­we­rusch Thea­ter den­ke, den­ke ich an mei­ne ers­ten Schrit­te in die Schauspielerei …
Eigent­lich begann alles mit dem Kino­film “König der Löwen”, der brach­te bei mir – damals 9 Jah­re alt – den Stein ins Rol­len. Ich woll­te auch wie Sim­ba und Nala Geschich­ten erzäh­len. Aber wie und wo? Mein Hei­mat­ort Win­den in der Pfalz hat sicher viel zu bie­ten – tol­le Fel­der, Land­wirt­schaft, Natur und jede Men­ge Pfer­de und ande­re Tie­re – aber eine Büh­ne fand ich dort nicht.
Es kam zum Glück irgend­wann das Wahl­pflich­fach Dar­stel­len­des Spiel an mei­ner Schu­le, der IGS Kan­del, in mein Leben und mit die­ser wun­der­ba­ren AG ein Mensch, der mich unter­stützt und an mich geglaubt hat. Er war mein Leh­rer für Dar­stel­len­des Spiel, sein Name ist Klaus Bre­del, und er wird sicher dem ein oder ande­ren aus dem Chaw­we­rusch Publi­kum ein Begriff sein. Sein Glau­be an mein Talent war eine gro­ße Ent­de­ckung für mich – das Spie­len mach­te mir jede Men­ge Freu­de, das war mir auch so schon klar, aber schein­bar hat­te ich auch Bega­bung dafür. Die­sen Glau­ben an mich selbst hat Klaus Bre­del in mir geweckt, ohne sei­nen Zuspruch hät­te ich mei­nen Weg in die­sen Beruf so nicht gehen kön­nen und er brach­te mich auch in Ver­bin­dung mit dem Chaw­we­rusch Thea­ter und all den wun­der­ba­ren Men­schen, die die­ses Thea­ter leben­dig gemacht haben und bis heu­te leben­dig hal­ten, und das nun schon stol­ze 40 Jah­re lang!
Ich durf­te als Regie­as­sis­ten­tin die Thea­ter­pro­duk­ti­on „Rasen­de Rast­stät­te“ beglei­ten. Wir haben Recher­chen an der Tank­stel­le bei Neu­stadt gemacht, geschaut wer da wann rein­kommt und wel­che Situa­tio­nen und Begeg­nun­gen sich erge­ben, um die­se dann ins Stück ein­flie­ßen zu las­sen. Durch die­se Gele­gen­heit an dem Stück mit­zu­ar­bei­ten wur­de ich regel­recht süch­tig nach Thea­ter­ar­beit und woll­te immer mehr.
Jede Begeg­nung mit Felix S. Felix, Ben Hergl, Moni­ka Klee­bau­er, Tho­mas Kölsch, Wal­ter Menz­law und all den ande­ren und jeder Besuch im Chaw­we­rusch Thea­ter – die Magie die­ses Ortes – hat mich immer tie­fer wis­sen las­sen, was ich machen möch­te im Leben. Und zwar: SPIELEN!
Ich erin­ne­re mich noch gut, wie Wal­ter Menz­law und Felix S. Felix mir erklärt haben, was ich tun muss um an eine Schau­spiel­schu­le zu kom­men und dass es pri­va­te sowie staat­li­che Schu­len gab. Ich war wirk­lich grün hin­ter den Ohren!
Ich dan­ke der Reih­ne­fol­ge nach Nala und Sim­ba und Klaus Bre­del von Her­zen und natür­lich dem Chaw­we­rusch Thea­ter, jedem ein­zel­nen Chaw­we­rusch Macher und Unterstützer!!!
Ich bin so dank­bar für euch! Ihr habt mir auf die Bei­ne gehol­fen und mir viel Freu­de und Licht gebracht.
Lie­bes Chaw­we­rusch, machen mohl wei­der so. Un los­sen mich a mohl bei eich spiele!!!
Alles Gude zum Geburzdach!!!
Eure Friederike

 

Jubi­lä­ums­glück­wün­sche von Ralf Haug, Schul­lei­ter IGS Landau

Lie­bes Thea­ter Chawwerusch,
wir ken­nen uns schon lan­ge. Ich erin­ne­re mich an euer Kar­tof­fel­stück. Ihr habt es gewagt: Ein Leben ohne Netz und dop­pel­ten Boden, mutig wart ihr, von Anfang an, ein Leben als Künst­ler. Zunächst im Zir­kus­wa­gen, irgend­wann tat­säch­lich eine eige­ne Spiel­stät­te. Das Thea­ter Chaw­we­rusch ist ein guter Ort, ein Platz, an dem Men­schen zusam­men­kom­men, die sich um die Welt sor­gen und mit ihrem Ein­satz die­se zu einer guten machen wol­len. Teil­ha­ben zu dür­fen, dafür bin ich unend­lich dank­bar. Ich dan­ke für die letz­ten 40 Jah­re und freue mich auf die kom­men­den, die­se Welt hat euch bit­ter nötig.
Euer Ralf Haug

 

Jubi­lä­ums­glück­wün­sche von Bir­git Wal­ken­horst, Geschäfts­füh­rung von laprofth (Lan­des­ver­band pro­fes­sio­nel­ler frei­er Thea­ter Rheinland-Pfalz)

Als Grün­dungs­mit­glied von laprofth hat das Chaw­we­rusch Thea­ter gro­ßen Anteil dar­an, dass die Freie Sze­ne und ihr Ver­band in der öffent­li­chen Wahr­neh­mung und Wert­schät­zung ste­tig gewach­sen sind. Für vie­le Zuschauer*innen und Kolleg*innen hat Chaw­we­rusch das Ver­ständ­nis von pro­fes­sio­nel­ler frei­er Thea­ter­ar­beit maß­geb­lich mit­ge­prägt: Hier wer­den gesell­schaft­lich wich­ti­ge The­men ästhe­tisch span­nend ver­han­delt und für jeder­mann erfahr­bar gemacht. Wir freu­en uns auf wei­te­re inspi­rie­ren­de Jahre!

 

Jubi­lä­ums­glück­wün­sche von Jean-Michel Räber, Schau­spie­ler und Autor (unter ande­rem der Chaw­we­rusch Pro­duk­tio­nen „Liber­té, wir kom­men“ und „Lauf Rad, lauf“)

Chaw­we­rusch. Die­se „rotz­fre­che Thea­ter­ban­de“, wie sie sich nennt, ich bewun­de­re sie, ich lie­be sie! Wie da gemein­sam geforscht, gewühlt, gekämpft, gestrit­ten, geweint und auf­ge­mupft wird, um für ihr Publi­kum Hori­zont erwei­tern­de, auf sinn­lich und humor­vol­le Art und Wei­se Geschich­ten zu erzäh­len. Nie von oben her­ab, nie beleh­rend, immer nah an dem Men­schen. Das ist einmalig.
Chaw­we­rusch macht Volks­thea­ter vom Feins­ten. Eine Ban­de von Sternetheaterköchen.

 

Jubi­lä­ums­glück­wün­sche von Tene­ka Beckers, Kul­tur­ma­na­ge­rin, Gesamt­lei­tung Kul­tur­som­mer Rhein­land-Pfalz seit 2022 (davor Geschäfts­füh­re­rin Tuch­fa­brik Trier e.V.):

Lie­be Chawweruschler,
ganz herz­li­che Glück­wün­sche zu 40 Jah­ren moder­ner Hei­mat­kul­tur in Rhein­land-Pfalz! Es war ein gro­ßes Wag­nis, wel­ches Ihr vor 40 Jah­ren ein­ge­gan­gen seid und es ist bewun­derns­wert, dass Ihr über alle die Jah­re Euren Mut und Eure Lust auf Neu­es nicht ver­lo­ren habt.
Das Chaw­we­rusch ist mit sei­ner Kom­bi­na­ti­on aus Volks­thea­ter und zeit­ge­nös­si­schem moder­nen Thea­ter ein her­vor­ra­gen­des Bei­spiel dafür, wie Kul­tur­ar­beit auf dem Land gelin­gen kann. Durch die Grün­dung der Expe­di­ti­on vor 10 Jah­ren betreibt Ihr auch den Über­gang zur nächs­ten jün­ge­ren Gene­ra­ti­on aktiv — auch das vorbildhaft.
Dan­ke, dass Ihr mit Eurer Arbeit nicht nur Herx­heim und die Süd­pfalz, son­dern ganz Rhein­land-Pfalz und ins­be­son­de­re den Kul­tur­som­mer bereichert!
Ich wün­sche Euch wei­ter­hin ganz viel Neu­en Wind und fri­sche Ideen und freue mich auf die wei­te­re Zusammenarbeit!
Teneka

Mei­ne Ver­bin­dung zu Chaw­we­rusch: Mir ist das Chaw­we­rusch Thea­ter zum ers­ten Mal um das Jahr 2000 her­um bei der Recher­che für mei­ne Diplom­ar­beit im Kul­tur­ma­nage­ment­stu­di­um in Ber­lin über den Weg gelau­fen, als ich nach gelun­ge­nen Bespie­len für die Kul­tur­ar­beit auf dem Land gesucht habe. Erst­ma­lig „leib­haf­tig“ begeg­net sind wir uns dann bei mei­ner Tätig­keit als GF der TUFA in Trier, in dem das Thea­ter ein will­kom­me­ner Gast­spiel­part­ner für uns war. Und nun als Gesamt­lei­te­rin des Kul­tur­som­mers RLP set­ze ich natür­lich die Tra­di­ti­on,  ver­läss­li­che För­der­part­ne­rin des Thea­ters sein zu dür­fen, sehr ger­ne fort.

 

Jubi­lä­ums­glück­wün­sche von Franz Xaver Ott, Thea­ter Lindenhof:

Cha­peau Chawwerusch!
Vier Jahr­zehn­te Thea­ter machen, einen Betrieb auf­bau­en, neue Stü­cke ent­wi­ckeln, durch’s Land tou­ren, an allen mög­li­chen Gast­spiel­or­ten auf­schla­gen. Dabei den Leu­ten auf’s Maul und der Regi­on in die See­le schau­en, immer hell­wach schür­fen und die ver­schüt­te­ten Stel­len frei­le­gen, Wun­de Punk­te berüh­ren. Und trotz­dem den Ton tref­fen. Wahr­haf­tig für das Land spielen.
Die Alten haben den Kar­ren gezo­gen und jetzt schie­ben schon die Jün­ge­ren. Der Kol­lek­tiv­ge­dan­ke war immer zen­tral und ist es auch heu­te. Frü­her ein revo­lu­tio­nä­rer, zwi­schen­durch viel­leicht ein ana­chro­nis­ti­scher, heu­te wie­der ein moder­ner Ansatz.
Was für eine herr­lich zeit­lo­se Theaterbande!

 

Jubi­lä­ums­glück­wün­sche von Katha­ri­na Binz, Minis­te­rin für für Fami­lie, Frau­en, Kul­tur und Inte­gra­ti­on des Lan­des Rheinland-Pfalz:

“Ich gra­tu­lie­re dem Chaw­we­rusch Thea­ter herz­lich zum 40-jäh­ri­gen Bestehen! Das ist ein bemer­kens­wer­ter Erfolg für ein frei­es pro­fes­sio­nel­les Thea­ter. Mit gro­ßem Enga­ge­ment und krea­ti­ven und zukunfts­wei­sen­den Ideen ist es dem Chaw­we­rusch Thea­ter immer wie­der gelun­gen, neue Zuschau­er­grup­pen für sich zu gewin­nen. Zum Bei­spiel mit der Expe­di­ti­on Chaw­we­rusch Thea­ter, einem Kon­zept für Jugend­li­che und jun­ge Men­schen, das seit zehn Jah­ren Thea­ter in den länd­li­chen Raum bringt und damit nach­hal­ti­ge kul­tu­rel­le Struk­tu­ren schafft. Die 40-jäh­ri­ge Erfolgs­ge­schich­te macht das Chaw­we­rusch Thea­ter zu einem wich­ti­gen Bestand­teil der kul­tur­po­li­ti­schen Land­schaft in Rheinland-Pfalz“.