Ten things to do before I die — Pressestimmen

„Marie schreibt zehn Din­ge auf eine To Do-Lis­te, die sie nun mit Hil­fe eines Freun­des kon­se­quent, aber immer schwä­cher wer­dend, erle­di­gen will. Die sechs Mona­te Echt­zeit, die ihr noch blei­ben, wer­den im Thea­ter­stück auf exakt 90 Büh­nen­mi­nu­ten her­un­ter­ge­bro­chen. Klingt ziem­lich dra­ma­tisch? Ist es auch! Aber tod­trau­rig ist es bei­lei­be nicht. Denn die­se 90 Minu­ten haben eine solch geball­te Ladung an Ener­gie und Esprit, Gedan­ken­tie­fen und emo­tio­na­les Höhen­flü­gen, sanf­ter Situa­ti­ons­ko­mik und ver­blüf­fen­dem Sprach­witz, dass das Publi­kum gebannt am Ball bleibt, sich ger­ne mit­tra­gen lässt vom dem Auf und Ab der blitz­ar­tig wech­seln­den Gefühls­la­gen und – ange­feu­ert und mode­riert von Lukas  — sogar selbst mit­hilft, Maries Wün­sche zu erfül­len. (…) Bei­de Schau­spie­ler fül­len ihre Rol­len groß­ar­tig aus, geben alles, schaf­fen es auch noch, mit weni­gen Requi­si­ten in ande­re Rol­len zu schlüp­fen um selbst erdach­te Sze­nen zu (re)konstruieren und wir­ken authen­tisch.“ (RHEINPFALZ, 20.10.2014)

„Zer­brech­lich und ver­zwei­felt, gleich­zei­tig noch so vol­ler Leben ver­sucht Marie, ergrei­fend dar­ge­stellt von Miri­am Grimm, sich ihrem Schick­sal zu stel­len. … Ste­phan Wriecz als Lukas ver­steht es als glän­zen­der Akteur, die unvor­stell­ba­re Belas­tung einer sol­chen Dia­gno­se für ein jun­ges Paar am Anfang sei­nes gemein­sa­men Lebens dar­zu­stel­len. Es wäre das Thea­ter bei dem ein­dring­li­chen Spiel der bei­den kaum zu ertra­gen, wenn der Autor … nicht auch noch ein biss­chen Kla­mauk hin­ein­ge­nom­men hät­te. (…) Mit dem Stück ist dem Chaw­we­rusch Thea­ter ein gro­ßer Coup gelun­gen, von den Schau­spie­lern bis hin zur Bear­bei­tung eines sehr schwe­ren, und doch so all­täg­li­chen The­mas. Ohne Pau­se 90 Minu­ten Thea­ter­span­nung mit viel zum Mit­neh­men.“ (RHEINPFALZ, 21.04.2015)

“Mit gro­ßer Sen­si­bi­li­tät und aus­bre­chen­dem Tem­pe­ra­ment ist Miri­am Grimm ganz die Krebs­kran­ke in einer rasan­ten Ach­ter­bahn­fahrt der Gefüh­le. Der Gefüh­le, denen auch Büh­nen­freund Lukas, der sie auf ihren letz­ten Minu­ten beglei­tet, in einer sol­chen Wucht aus­ge­lie­fert ist, dass er an sei­ne Gren­zen stößt. Ste­phan Wriecz spielt an die­sem Abend nicht den Lukas, er ist Lukas. In all sei­ner Ver­zweif­lung, in all sei­nem Hel­fen­wol­len, in all sei­nem Schei­tern vor der Situa­ti­on. … Das Schau­spie­ler­duo brei­tet eine sol­che Palet­te von Emo­tio­nen aus, dass es das Publi­kum stau­nend sprach­los macht. Und wenn der Plas­tik­vor­hang die tote Marie ver­hüllt und die Erkennt­nis „Zum Schluss will kei­ner gehen“ im Raum steht, scheint die­se auf die Besu­cher des Abends gemünzt zu sein. Nach atem­los-stil­len Sekun­den schließ­lich wan­delt sich die Anspan­nung in lang anhal­ten­dem Applaus für zwei bril­lan­te Akteu­re und ein unbe­re­chen­ba­res Stück.” (ALLGEMEINE ZEITUNG, 12.10.2015)