Die Drei von der Odyssee — Stückinfo

Hel­den außer Kontrolle

Von Odys­seus hat jeder schon mal gehört, viel­leicht auch von dem ein­äu­gi­gen Rie­sen, der Zau­be­rin Cir­ce oder den Sire­nen. Aber wer sind Elpen­or und Eurylochos?
Es sind zwei von vie­len namen­lo­sen Gefähr­ten des Odys­seus. Sie beglei­ten ihn auf sei­ner unfrei­wil­li­gen Kreuz­fahrt durchs Mit­tel­meer, bera­ten, meckern, hel­fen, stän­kern und eröff­nen eine ganz neue Sicht auf die aben­teu­er­li­chen Geschich­ten und ihren angeb­li­chen Helden.

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Nach dem Ende des Tro­ja­ni­schen Kriegs stol­pern die Drei recht plan­los durch eine „neue“ Odys­see – eine Rei­se durchs Mit­tel­meer, und was sie erle­ben klingt über­ra­schend neu­zeit­lich. Auf der Suche nach Hei­mat in einer Nuss­scha­le (oder einem Schlauch­boot?), trau­ma­ti­siert vom Krieg und von dem, was hin­ter ihnen liegt. Sie mani­pu­lie­ren das Wet­ter, ohne sich über die Fol­gen klar zu wer­den und ihr über­bor­den­der Fleisch­kon­sum stürzt so man­che Regi­on ins Unglück.

Es sind immer Zufäl­le oder spon­ta­ne Ideen, die bestim­men, ob sie wohl­wol­lend auf­ge­nom­men oder ver­folgt und bekämpft wer­den. Odys­seus lässt sich von den Frau­en nur zu gern bestä­ti­gen, was für ein tol­ler Kerl er ist, Elpen­or bie­tet die Auber­gi­nen, die er fin­det, in sei­nem Imbiss an und Eury­loch­os gibt bereit­wil­lig sei­ne Hand­werks­küns­te wei­ter, wenn end­lich mal jemand aner­kennt, welch schö­ne Schif­fe er bau­en kann.

Ein paar Holz­plan­ken, Segel­tuch und vor allem die Schau­spiel­kunst und Wand­lungs­fä­hig­keit der drei Schau­spie­ler sor­gen dafür, dass tosen­de Stür­me auf hoher See, aber auch lieb­li­che Insel­pa­ra­die­se vor dem geis­ti­gen Auge der Zuschau­en­den entstehen.

„Geht mit uns eins – zwei – drei auf die Odyssee,
Ihr seid die Crew, gehört mit dazu
Und rudert eins – zwei – drei durch die raue See,
Für Heim­kehr kei­ne Gewähr.“

Pre­mie­re war am 23. Okto­ber 2020
Stück­dau­er ca. 2 Stun­den inkl. Pause

Es spie­len: Ben Hergl, Tho­mas Kölsch, Ste­phan Wriecz
Buch: Wal­ter Menz­law, inspi­riert von Homer und Impro­vi­sa­tio­nen des Ensembles
Regie, Büh­nen­bild: Jür­gen Flügge
Kos­tüm­bild: Kris­ti­na Baumert
Musik: Karl Atteln
Pro­duk­ti­ons­lei­tung: Ste­phan Wriecz
Regie­as­sis­tenz: Ange­li­ka Drexler-Ferrari
Tech­nik: Kim Acker, Cars­ten Egger, Jür­gen Eck und Johan­na Kraus

Die Pro­duk­ti­on wird geför­dert von Würt­tem­ber­gi­sche Ver­si­che­rung Peter Mül­ler & Andre­as Traut Herx­heim sowie durch die Beauf­trag­te der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medi­en im Rah­men des Pro­gramms NEUSTART KULTUR vom deut­schen Büh­nen­ver­ein.