Alte Sorten — Pressestimmen

Von der Reduk­ti­on auf das Wesent­li­che lebt auch das Büh­nen­bild. Kos­tüm- und Büh­nen­bild­ne­rin Fran­zis­ka Smo­la­rek hat eine Art alt­bäu­er­li­chen Arbeits­raum geschaf­fen, der die Schnitt­stel­le zwi­schen Feld und Stu­be mar­kiert. Ande­re Räu­me wer­den nur ange­deu­tet. Damit das Stück den­noch die Sinn­lich­keit des Lands ver­mit­telt fin­den sich unter den weni­gen Requi­si­ten ech­te Bir­nen, Kar­tof­feln, Erde und Brot­teig. Der Ein­druck wird noch durch typi­sche Land­ge­räu­sche wie Hüh­ner­ge­ga­cker verstärkt.
(SWR 2, Jour­nal am Mit­tag, 23.09.2022)

Die bei­den Frau­en­ty­pen in ihrer Gegen­sätz­lich­keit fes­seln das Publi­kum von Anfang an, eben­so wie die sehr span­nen­de Hand­lung des Stü­ckes.(…) Bei­de lei­den an ihren Fami­li­en­ge­schich­ten, sie sind Außen­sei­te­rin­nen und Grenz­gän­ge­rin­nen, unan­ge­passt, ent­wur­zelt, abgestempelt.
Sol­che Rol­len brau­chen star­ke Akteu­re. Felix S. Felix und Ann-Kath­rin Kup­pel erwei­sen sich bei der Pre­mie­re als Dar­stel­le­rin­nen, die tie­fe Ver­zweif­lung, das Schwan­ken zwi­schen Kampf und Resi­gna­ti­on, aber auch Witz, Lächeln und Freu­de an der Natur glaub­wür­dig und mit enor­mem Ein­satz ver­kör­pern. Ein groß­ar­ti­ges Zwei­er­team auf der Büh­ne, das zu Recht lan­gen Bei­fall erntet. (…)
Brot, Bir­nen, Kar­tof­feln, ein Mes­ser – alles beschränkt sich auf den Grund­be­darf des bäu­er­li­chen Haus­halts, nichts lenkt ab. Fran­zis­ka Smo­la­rek hat das Büh­nen­bild und die eben­so ein­fa­chen Kos­tü­me ent­wor­fen. Viel­fäl­tig ist dage­gen die Geräusch­ku­lis­se, die sozu­sa­gen für die Außen­welt steht, die man nicht sieht. Da wird gega­ckert und gezwit­schert, Moto­ren heu­len auf, ein Trak­tor tuckert.
(DIE RHEINPFALZ, 26.09.2022)

Zum einen könn­te Ewald Are­nz‘ „Alte Sor­ten“, als Taschen­buch Spit­zen­rei­ter der SPIE­GEL-Best­sel­ler­lis­te 2020, auch im hie­si­gen Reben­meer spie­len. Zum ande­ren ist das Chawwerusch
Thea­ter aus Herx­heim (Südliche Wein­stra­ße) für Sto­rys mit Tief­gang prä­de­sti­niert. Autor und Ver­lag haben sicher­lich nicht zuletzt des­halb der erst­ma­li­gen Dra­ma­ti­sie­rung des Romans zuge­stimmt. (…) Regis­seur Wal­ter Menz­law, der auch Autor der Bühnenfassung ist, insze­niert das Leben auf dem Bau­ern­hof nicht als Idyl­le, son­dern als span­nen­de Sto­ry mit dra­ma­ti­schen Ereig­nis­sen und hoff­nungs­vol­len Momenten.
(VIEL­PFALZ-Maga­zin, Aus­ga­be August/September 2022)

Sowohl Felix S. Felix, als Urge­stein des Chaw­we­rusch-Thea­ters, als auch die 1996 gebo­re­ne Ann-Kath­rin Kup­pel als Gast­schau­spie­le­rin wer­den der Bür­de, die ihnen in die­sem inten­si­ven Stück auf­er­legt wird, bewun­derns­wert gerecht. Sie ban­nen das Publi­kum mit berüh­ren­den Mono­lo­gen, wüh­len es auf bei exal­tier­ten Dia­lo­gen, zeich­nen auf engem Raum zwei kom­ple­xe Lebens­bio­gra­fien und ent­wer­fen einen span­nen­den gemein­sa­men Handlungsbogen.
(DIE RHEINPFALZ, 06.03.2023)

Publikumsstimmen

Eine gran­dio­se Umset­zung der Roman-Vor­la­ge! Sehr ein­fühl­sam und mit­rei­ßend – kei­ne Minu­te der Lan­ge­wei­le. Dan­ke an zwei tol­le Schauspielerinnen!
(Petra)

Mir feh­len die Wor­te. Ich habe in die­sem Thea­ter schon vie­le schö­ne und zum Nach­den­ken anre­gen­de Stü­cke gese­hen. So etwas wie heu­te gab es noch nie. Ich habe zwi­schen­drin das Atmen ver­ges­sen. […] Vie­len lie­ben Dank!
(Ralf)

Lie­bes Chaw­we­rusch-Team! Ich habe nicht geglaubt, dass man die­sen Roman auf die Büh­ne brin­gen kann. Ihr habt mir das Gegen­teil bewie­sen! Ein­fach großartig!
(Annet­te)

Sehr gute Insze­nie­rung, groß­ar­ti­ge schau­spie­le­ri­sche Leis­tung, sehr berüh­ren­der Inhalt! Wei­ter so! Chaw­we­rusch lohnt sich immer.
(Micha­el Hergl)

Ein star­kes Stück, gespielt von zwei star­ken Frauen!