Alte Sorten — Stückinfo

Thea­ter­stück nach dem Best­sel­ler von Ewald Arenz

Dies ist die Geschich­te zwei­er Frauen.
Bei­de sind sie Außen­sei­te­rin­nen und Grenz­gän­ge­rin­nen, unan­ge­passt, ent­wur­zelt, abge­stem­pelt. Aber auch sie selbst haben sich außer­halb der Gesell­schaft, der Fami­lie, des Dorf­le­bens gestellt.

Die min­der­jäh­ri­ge Sal­ly ist aus der Psych­ia­trie abge­hau­en. Auf der Land­stra­ße trifft sie zufäl­lig auf die allein­ste­hen­de Liss, eine Mitt­fünf­zi­ge­rin, die allei­ne einen Bau­ern­hof bewirt­schaf­tet. Sie nimmt die Aus­rei­ße­rin vor­über­ge­hend bei sich auf. Bei­de reden nicht viel, den­ken sich aber ihr Teil. Da Liss Sal­ly in Ruhe lässt, weder erzie­hen noch bes­sern will, bleibt die jun­ge Frau auf dem Hof. Sie beginnt, selbst zuzu­pa­cken, liest Kar­tof­feln, pflückt alte Obst­sor­ten, öff­net ihre Sin­ne und sich selbst. Auch Liss fin­det lang­sam Wor­te für ein dunk­les Geheim­nis, das sie in sich trägt und umtreibt.

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Span­nen­de, fast kri­mi­haf­te Ele­men­te, lei­se und lich­te Momen­te, hoch­dra­ma­ti­sche Ereig­nis­se und hoff­nungs­vol­le Augen­bli­cke wech­seln sich ab. „Alte Sor­ten“ zeigt zugleich mit star­ken rau­en Tönen und sanf­ter Stil­le die berüh­ren­de Annä­he­rung und Ent­wick­lung zwei­er ein­sa­mer, aber auch frei­heits­lie­ben­der Frauen.

Der Autor Ewald Are­nz wur­de 1965 in Nürn­berg gebo­ren, stu­dier­te eng­li­sche und ame­ri­ka­ni­sche Lite­ra­tur sowie Geschich­te und publi­ziert seit Beginn der neun­zi­ger Jah­re. Er ist Leh­rer an einem Gym­na­si­um in Nürn­berg. Von „Alte Sor­ten“, erschie­nen 2019, sind weit über eine Vier­tel­mil­li­on Exem­pla­re allein im deutsch­spra­chi­gen Raum ver­kauft wor­den. Als Taschen­buch war es Jah­res­best­sel­ler der SPIE­GEL-Best­sel­ler­lis­te 2020 und 2021; zusam­men mit „Der gro­ße Som­mer“, der im Jahr 2021 eben­falls Jah­res­best­sel­ler wurde.

Autor und Ver­lag gestat­te­ten freund­li­cher­wei­se dem Chaw­we­rusch Thea­ter die Dra­ma­ti­sie­rung und Urauf­füh­rung des Romans „Alte Sorten“:

Urauf­füh­rung war am 23. Sep­tem­ber 2022
Stück­dau­er: ca. 90 Min., kei­ne Pause

Es spie­len: Felix S. Felix, Ann-Kath­rin Kuppel
Buch: Ewald Are­nz
Regie und Büh­nen­fas­sung: Wal­ter Menzlaw
Bühnen- und Kostümbild: Fran­zis­ka Smolarek
Ton: Karl Atteln
Rech­te: DuMont Ver­lag, Köln, 2019, Aufführungsrechte ver­mit­telt durch schae­fersphil­ip­pen­TM, Thea­ter und Medi­en GbR, Köln

Geför­dert durch durch die Beauf­trag­te der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medi­en im Rah­men des Pro­gramms NEUSTART KULTUR vom deut­schen Büh­nen­ver­ein.