Lauf Rad — Presse- und Publikumsstimmen
Im Mittelpunkt stehen drei Figuren – ein alleinerziehender Vater, Tochter und Sohn – und Fragen zum Klimawandel. Was anstrengend klingt, war eine Riesensause, mit der die Theatertruppe dem Pirmasenser Publikum einen kurzweiligen Abend bescherte, voller Humor, Erfindungsgeist und jugendlicher Power.
Miriam Grimm als Amalia und Stephan Wriecz als Laufraderfinder Karl sprühten nur so vor Fantasie, Spieltrieb und Kreativität, mit der sie sich ihre Welt erschaffen, allen Problemen zum Trotz. Und die Figur des Vaters (Thomas Kölsch) wandelt sich vom strengen „Sockenfurzrindvieh“, wie ihn die Kinder in ihrer geheimen Zeichensprache nennen, zu einem liebevollen Mann, der stolz auf seinen Sohn ist. (…)
„Lauf Rad, lauf“ ist ein Sammelsurium an wunderbar erzählten Fragmenten, die ernste Dinge kunterbunt und witzig auf dem Punkt zu bringen wissen.
(DIE RHEINPFALZ, 20.03.2023)
Ein grandioser und atemberaubender Spaß über das Leben des Karl Drais, bekannt als Erfinder des Laufrads. (…) Wenn Thomas Kölsch den Herzog von Zähringen spielt und sich immer wieder in seinem knisternden Goldfolien-Gewand verheddert, ist das Slapstick vom Besten. Wenn Miriam Grimm herzzerreißend zu kreischen beginnt, um das Herz eines Pferdekutschers zu erweichen, könnte man mitheulen vor Lachen. Gastregisseur Andreas Krüger, der übrigens auch die Musik komponierte, hat bewusst Comic-Elemente in die Inszenierung eingebaut. Man glaubt, Sprechblasen aufploppen zu sehen oder sieht Wilhelm Buschs unsterbliche Figuren lebendig werden. Dabei wird der ernste Hintergrund nie ganz ausgeblendet: Es geht um Umwelteinflüsse, und es geht um Mobilität, die man wie Drais immer neu erfinden muss.
(Premierenkritik von Rita Reich, DIE RHEINPFALZ, 28.09.2021)
Rückmeldungen aus dem Publikum:
Euer neues Stück macht sehr großen Spaß! Ein sehr bewegtes und bewegendes Stück mit viel Witz, Tiefgang und menschlicher Wärme.
Rasantes Spiel, tolle schauspielerische Leistung, beeindruckende Ausstattung und Musik!
Vive le veló! — Dieses Stück kann man jedem nur Rad’n.